Großer Fuchs Large Tortoiseshell
Nymphalis polychloros
Aussehen: Oberseits orange mit dunkler Fleckenzeichnung und blauen Submarginalflecken. Unterseits dunkelbraun marmoriert. Ähnlich dem Kleinen Fuchs (Nymphalis urticae).
Flügelspannweite: 5,0–6,0 cm.
Flugzeit: 1 Generation von Juni bis August und nach Überwinterung wieder von März bis Mai.
Verbreitung: Einst über ganz Deutschland verbreitet, heute nur noch in der Südhälfte Deutschlands
regelmäßiger anzutreffen.
Lebensraum: Verschieden. Warme, sonnige Wälder, Waldränder und Buschland.
Überwinterung: Falter.
Rote Liste: V.
Beschreibung
Der Große Fuchs war einst ein weit verbreiteter und häufiger Schmetterling, ist jedoch im Verlauf der letzten Jahrzehnte in Deutschland vielerorts immer seltener geworden, ohne daß eine Ursache hierfür bekannt wäre. Etwas regelmäßiger trifft man den Großen Fuchs heutzutage noch in der Südhälfte Deutschlands an, andernorts hingegen sieht man ihn nur noch sehr selten und vereinzelt.
Der Große Fuchs ist auf den ersten Blick leicht mit dem häufigen und bekannten Kleinen Fuchs (Nymphalis urticae) zu verwechseln. Der Große Fuchs läßt sich jedoch leicht durch die vier isolierten dunklen Punkte auf der Oberseite der Vorderflügel vom Kleinen Fuchs unterscheiden, der an dieser Stelle nur drei Punkte aufweist. Außerdem unterscheiden sich beide Arten auch durch die Zeichnung der braun marmorierten Unterseite. Zwar ist der Große Fuchs im Mittel auch ein wenig größer als der Kleine Fuchs, doch die Größe allein ist kein brauchbares Unterscheidungsmerkmal zwischen beiden Arten.
Der Große Fuchs überwintert als voll entwickelter Falter an geschützten Orten wie Holzstapeln oder Baumhöhlen. Schon mit den ersten Strahlen der Frühlingssonne im März erwachen die Falter wieder aus dem Winterschlaf und gehören damit zu den ersten Schmetterlingen, die man im Frühjahr umherfliegen sehen kann. Die Folgegeneration schlüpft dann im Juni und fliegt bis zum Ende des Sommers, um danach wieder die Überwinterungsquartiere aufzusuchen. Während die Falter kräftige Wanderer sind und sich nur selten an Blüten niederlassen, befressen die Raupen die Blätter verschiedener Laubbäume, darunter Ulmen, Weiden und Pappeln.
Photos
Nachweise Records
- Cochem, RLP (21. 06. 2003, 01. 07. 2006)
- Jünkerath, RLP (29. 05. 2004)
Referenzen
- Ausführliche Beschreibung in der Bestimmungshilfe des Lepiforums