Kaisermantel Silver-washed Fritillary
Argynnis paphia
Aussehen: Männchen oberseits kräftig orange mit dunkler Fleckenzeichnung und länglichen, dunklen Duftschuppen. Weibchen blasser orange und ohne Duftschuppen. Auf der Unterseite der Hinterflügel haben beide Geschlechter große silberweiße Striche.
Flügelspannweite: 5,5–6,5 cm.
Flugzeit: 1 Generation von Ende Juni bis Mitte September.
Verbreitung: Über ganz Deutschland verbreitet.
Lebensraum: Blütenreiche Waldwege, Lichtungen und Waldränder.
Überwinterung: Raupe
Rote Liste: –.
Beschreibung
Der Kaisermantel ist unser größter und häufigster Perlmutterfalter und schon seiner Größe wegen kaum zu verwechseln. Die Männchen sind leuchtend orange gefärbt und tragen neben der üblichen dunklen Fleckenzeichnung eine Reihe auffälliger, dunkler Duftschuppen auf den Vorderflügeln. Die Weibchen sind etwas blasser orange gefärbt und ohne Duftschuppen. Selten findet man auch Weibchen, bei denen die orange Grundfarbe durch eine graugrüne ersetzt ist (Form valezina). Die Unterseite der Hinterflügel ist bei beiden Geschlechtern grünlich mit einer Reihe großer, silberweißer Streifen, die der Art im Volksmund auch den Namen „Silberstrich“ eingetragen haben.
Man trifft den Kaisermantel in ganz Deutschland zahlreich entlang sonniger, blütenreicher Waldränder, Lichtungen und Waldwege an, wo sich die Falter als ausdauernde Blütenbesucher herausstellen. Die Männchen schlüpfen einige Tage früher als die Weibchen und können dann bei der eifrigen Suche nach paarungsbereiten Weibchen beobachtet werden. Selbst während der Paarung sind die Falter voll flugfähig, wobei nur ein Partner fliegt und den anderen hinter sich herzieht. Auf Grund der Größe der Falter sind solche fliegenden Gespanne, die sogar gelegentlich noch an Blüten saugen, recht beeindruckend anzusehen.
Die Raupen fressen, wie für viele Perlmutterfalter üblich, an verschiedenen Veilchenarten (Viola sp.).
Photos
Argynnis paphia f. valesina
Nachweise Records
Allenthalben häufig. Auswahl:
- Frankenau, HES (regelmäßig)
- Korbach, HES (regelmäßig)
- Nettersheim, NRW (regelmäßig, u.a. 10. 09. 2006)
- Cochem, RLP (regelmäßig, u.a. 21. 06. 2003)
- Alendorf, NRW (regelmäßig)
- Niederehe, RLP (27. 07. 2002)
- Eschweiler, NRW (28. 08. 2005)
Referenzen
- Ausführliche Beschreibung in der Bestimmungshilfe des Lepiforums