Goldene Acht Pale Clouded Yellow
Colias hyale
Aussehen: Männchen oberseits gelb mit schwarzer Zeichnung in der Postdiskalregion. Weibchen ähnlich, aber eher blaßgelb bis weiß gefärbt. Unterseite gelb, beim Weibchen blaßgelb. Fast nicht vom Südlichen Heufalter (Colias alfacariensis) zu unterscheiden.
Flügelspannweite: 3,5–4,5 cm.
Flugzeit: Mai bis Oktober in 2–3 Generationen.
Verbreitung: In ganz Deutschland außer dem Nordwesten.
Lebensraum: Verschieden; blütenreiche Wiesen und Felder; Magerrasen; meist auf basischen Böden.
Überwinterung: Raupe.
Rote Liste: –.
Beschreibung
Die Goldene Acht, die auch unter dem Namen “Gemeiner Heufalter” bekannt ist, trägt ihren Namen in Anlehnung an den achtförmigen Diskalfleck auf der Unterseite der Hinterflügel. Die gelbe Farbe verrät, daß sie zur Unterfamilie der Gelblinge (Coliadinae) gehört. Die Falter bewohnen blütenreiche Felder, Wiesen und Magerrasen in ländlicheren Gebieten Deutschlands mit Ausnahme Norddeutschlands. Die Raupen sind polyphag und fressen an einer ganzen Reihe verschiedener Futterpflanzen. Die Falter saugen gern an violetten Blüten wie Disteln, Flockenblumen oder Dost.
Leider läßt sich die Goldene Acht nur sehr schwer vom Südlichen Haufalter (Colias alfacariensis) unterscheiden. Die Raupen beider Arten sehen hingegen völlig verschieden aus, so daß ihre Unterscheidung nicht schwerfällt. Im allgemeinen sind bei den Männchen des Südlichen Heufalters Apex und Außenrand der Vorderflügel etwas stärker gerundet, und das Gelb der Oberseite ist etwas wärmer. Auf Grund der individuellen Variation der Falter reicht das jedoch nicht zur sicheren Unterscheidung. Während der Südliche Heufalter ein Bewohner von Kalkmagerrasen ist, kann man die Goldene Acht auch anderswo an blütenreichen Orten antreffen. Auf geeigneten Magerrasen kommen aber oft beide Arten gemeinsam vor.
Photos
Nachweise Records
Auswahl (unsicher wegen Verwechlungsgefahr mit C. alfacariensis):
- Nettersheim, NRW (regelmäßig)
- Cochem, RLP (18. 09. 2005)
- Blankenheim, NRW (10. 06. 2006)
Referenzen
- Ausführliche Beschreibung in der Bestimmungshilfe des Lepiforums