Skabiosen-Scheckenfalter Marsh Fritillary
Euphydryas aurinia
Aussehen: Ober- wie unterseits bunt gemustert mit einer auffälligen Reihe dunkler Punkte in der orangen Submarginalbinde auf beiden Seiten der Hinterflügel.
Flügelspannweite: 3.5–4.5 cm.
Flugzeit: 1 Generation von Ende April bis Anfang Juli.
Verbreitung: Sehr lokal und selten in ganz Deutschland; in der Nordhälfte Deutschlands weitgehend ausgestorben.
Lebensraum: Halbtrockenrasen; Feuchtwiesen; Moore.
Überwinterung: Raupe.
Rote Liste: 2.
Synonyme Synonyms
- Eurodryas aurinia
Beschreibung
Der Skabiosen-Scheckenfalter, auch bekannt unter dem Namen Goldener Scheckenfalter, ist einer der seltensten und gefährdetsten Tagfalter Deutschlands. Einst über das ganze Land weit verbreitet, ist er durch die Aufgabe der traditionellen Landnutzung weitgehend verschwunden, da ihm keine geeigneten Lebensräume mehr zur Verfügung stehen. Insbesondere in der Nordhälfte Deutschlands ist er inzwischen weitgehend ausgestorben. Die Art bewohnt hauptsächlich extensiv genutzte Feuchtwiesen sowie Halbtrockenrasen, gelegentlich auch Niedermoore.
Durch die bunt gemusterte Ober- und Unterseite läßt sich der Skabiosen-Scheckenfalter sicher von ähnlichen Scheckenfalter-Arten unterscheiden. Darüber hinaus besitzt er auf beiden Seiten der Hinterflügel eine auffällige Reihe dunkler Punkte innerhalb der orangen Submarginalbinde, die bei den anderen Euphydryas-Arten außerhalb der Alpen nicht vorkommt. Eine ähnliche Fleckenreihe besitzt lediglich der Wegerich-Scheckenfalter (Melitaea cinxia), der sich jedoch durch die weit weniger farbenfrohe Flügelzeichnung auf der Oberseite leicht unterscheiden läßt.
Die Falter fliegen in nur einer Generation im Frühjahr und Frühsommer, je nach Wetter und Höhenlage zwischen Ende April und Anfang Juli, in den höheren Lagen der Alpen mitunter sogar noch später. Die Raupen fressen – in Abhängigkeit vom Habitat – an einer Reihe verschiedener Pflanzen und überwintern.
Photos
Nachweise Records
- Vogtsburg, BW (04. 06. 2019)
Referenzen
- Ausführliche Beschreibung in der Bestimmungshilfe des Lepiforums