Brauner Feuerfalter Sooty Copper
Lycaena tityrus
Aussehen: Männchen oberseits dunkelbraun mit kleinen, dunklen Flecken. Weibchen oberseits ähnlich dem Kleinen Feuerfalter (Lycaena phlaeas), Vorderflügel orange mit zahlreichen dunklen Flecken, Hinterflügel braun mit oranger Submarginalzeichnung. Beide Geschlechter unterseits schwefelgelb mit schwarzen Punkten und orangen Submarginalflecken, bei den Weibchen Unterseite der Vorderflügel orange eingefärbt.
Flügelspannweite: 3,0–4,0 cm.
Flugzeit: 2 Generationen von Ende April bis Juni und Juli bis September; in warmen Gegenden auch mehrere Generationen von April bis Oktober.
Verbreitung: Über ganz Deutschland verbreitet.
Lebensraum: Verschieden. Feuchte oder trockene, blütenreiche Orte.
Überwinterung: Raupe.
Rote Liste: –.
Synonyme Synonyms
- Heodes tityrus
Beschreibung
Der Braune Feuerfalter wird in Anlehnung an die schwefelgelbe Grundfarbe der Unterseite im Volksmund auch Schwefelvögelchen genannt. Er kann in ganz Deutschland an blütenreichen Orten angetroffen werden, wobei man ihn auf Feuchtwiesen ebenso antrifft wie auf trockenwarmen Magerrasen oder Kulturland. Die Falter treten aber selten in größerer Anzahl auf, sondern man sieht sie im allgemeinen nur vereinzelt. Die Raupen fressen an verschiedenen Ampferarten.
Von den anderen Feuerfaltern ist der Braune Feuerfalter im allgemeinen leicht zu unterscheiden. Die Männchen sind auf Grund der dunkelbraunen Oberseite mit den dunklen Punkten und einer bloß angedeuteten orangen Submarginalzeichnung praktisch kaum zu verwechseln. Nur die Weibchen sehen auf den ersten Blick anderen Feuerfaltern ähnlich, jedoch lassen sie sich insbesondere durch die Zeichnung auf der Unterseite sicher identifizieren.
In den Alpen oberhalb von etwa 1200 m fliegt die alpine Unterart Lycaena tityrus subsp. subalpinus, bei der die Fleckenzeichnung und die orangen Submarginalflecken bei beiden Geschlechtern stark reduziert sind oder sogar ganz fehlen können; darüber hinaus ist die Unterseite in der Grundfarbe eher grau als schwefelgelb und deutlich kontrastärmer gezeichnet als bei der Nominat-Unterart.
Photos
Lycaena tityrus subsp. tityrus
Lycaena tityrus subsp. subalpinus
Nachweise Records
Allenthalben; meist nur vereinzelt. Auswahl:
- Cochem, RLP (22. 06. 2003)
- Korbach, HES (04. 09. 2003)
- Nettersheim, NRW (14. 09. 2003)
- Alendorf, NRW (29. 05. 2004)
- Blankenheim, NRW (30. 05. 2004)
- Mittenwald, BAY (19. 06. 2011)
- Hofgeismar, HES (28. 05. 2019)
- Bad Münstereifel, NRW (01. 06. 2019)
Referenzen
- Ausführliche Beschreibung in der Bestimmungshilfe des Lepiforums