Steinklee-Bläuling Green-underside Blue
Glaucopsyche alexis
Aussehen: Männchen oberseits blau mit breitem schwarzem Flügelrand. Weibchen oberseits graubraun; meist mit ausgedehnter blauer Bestäubung, die fast die gesamten Flügel erfassen kann. Beide Geschlechter unterseits grau mit ausgedehnter, metallisch blaugrüner, basaler Bestäubung auf den Hinterflügeln und einer auffälligen Reihe schwarzer Punkte.
Flügelspannweite: 2,8–3,2 cm.
Flugzeit: 1 Generation von April bis Juni.
Verbreitung: Sehr lokal und selten in der Mitte und im Süden Deutschlands.
Lebensraum: Trockenwarme, grasige, blütenreiche Magerrasen und Saumstandorte.
Überwinterung: Puppe oder Raupe.
Rote Liste: 3.
Beschreibung
Der Steinklee-Bläuling ist einer der seltensten Bläulingsarten Deutschlands. Einst weit verbreitet, ist er inzwischen im Norden Deutschlands ausgestorben und in den mittleren und südlichen Landesteilen stark rückläufig und nur noch sehr lokal und selten anzutreffen. Die Falter fliegen insbesondere an trockenwarmen Böschungen, Saumstandorten und auf Magerwiesen in nur einer Generation von Mitte April bis Juni. Die Raupen ernähren sich von verschiedenen Leguminosen, darunter dem namengebenden Gelben Steinklee (Melilotus officinalis).
Während die Männchen oberseits überwiegend blau gefärbt sind, sind die Weibchen in der Grundfarbe graubraun und oft mehr oder weniger stark blau übergossen. Von ähnlichen Bläulings-Arten läßt sich der Steinklee-Bläuling am einfachsten über die Unterseite unterscheiden, die eine charakteristische Reihe schwarzer Punkte aufweist, welche auf den Vorderflügeln deutlich größer sind als auf den Hinterflügeln. Darüber hinaus ist ein großer Teil der Hinterflügel-Unterseite von der Basis ausgehend metallisch blaugrün übergossen. Unterseits ähnlich gezeichnet sind der Zwergbläuling (Cupido minimus) und der Violette Waldbläuling (Polyommatus semiargus), bei denen jedoch die dunklen Punkte auf der Unterseite alle ungefähr gleich groß sind. Darüber hinaus ist der Zwergbläuling erheblich kleiner.
Photos
Nachweise Records
- Vogtsburg, BW (04. 06. 2019)
Referenzen
- Ausführliche Beschreibung in der Bestimmungshilfe des Lepiforums